TRIER. Nach Gesprächen mit Hiltrud Zock und Fred Konrad sowie mehreren ausführlichen parteiinternen Beratungen hat sich die Trierer “Linke” entschieden, den Kandidaten von Bündnis90/Die Grünen zu unterstützen. “Konrad zeigte sich bei seiner Vorstellung sowohl politisch erfahren und kompetent, als auch inhaltlich am nächsten an den kommunalpolitischen Zielen der Linkspartei”, heißt es in einer Pressemitteilung. SPD-Kandidat Wolfram Leibe habe für Gespräche mit der Linken nicht zur Verfügung gestanden, so die Linken.
Zweimal habe die Partei zum Bürgerfrühstück mit jeweils der Kandidatin der CDU, Hiltrud Zock, und dem Kandidaten der Grünen, Fred Konrad, eingeladen. Die Kandidaten hätten dabei Wahlprüfsteine der Linkspartei beantwortet und sich Fragen gestellt. “Fakt ist, dass keiner der Kandidaten zu 100 Prozent das inhaltliche Profil der Linken vertritt. Dies hätte man nur von einer Kandidatin oder einem Kandidat der eigenen Partei erwarten können. Nach intensiven internen Beratungen verzichtete man jedoch auf eine eigene Kandidatur”, heißt es den der Erklärung.
Nach Abwägung der Positionen hätten sich die Mitglieder in einer Sitzung entschieden, eine Wahlempfehlung für Konrad auszugeben. “Aufgrund seiner inhaltlichen Schwerpunktsetzung und vielfachen Übereinstimmung der Positionen mit der Linken in den Feldern kommunale Finanzen, Bildungs- und Inklusionspolitik sowie in den Bereichen Wirtschaft und Verkehr verdient Konrad Unterstützung in seinem Vorhaben, Oberbürgermeister der Stadt Trier zu werden. Das Programm zur Verkehrssituation in Trier, die Position zu ECE und die Verbindung von Inklusion und kommunaler Bildungspolitik sind zentrale Handlungsfelder, in denen die Linke sich repräsentiert sieht”, heißt es in der Mitteilung weiter.
Und weiter: “SPD-Kandidat Wolfram Leibe lehnte Gesprächsangebote der Linken ab. Die beantworteten Wahlprüfsteine erreichten uns erst nach dem Beschluss der Mitglieder, Konrad zu unterstützen. Eine Analyse stellte jedoch deutliche Gegensätze zu den Vorstellungen der Linken und größere inhaltliche Differenzen als zu Konrad fest. Somit kann die Linke die Wahl Wolfram Leibes nicht empfehlen.”
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Bildquelle: Die Linke