TRIER. Die Trierer Linke hat sich am Freitagabend festgelegt: Sie wird keine Empfehlung für die OB-Stichwahl am 12. Oktober aussprechen – weder für Wolfram Leibe (SPD) noch für Hiltrud Zock (CDU). Marc-Bernhard Gleißner, der Fraktions-Vorsitzende der Linken im Stadtrat, hatte schon am frühen Nachmittag gegenüber lokalo gesagt, er glaube nicht daran, dass die Partei am Abend eine Empfehlung aussprechen werde. “Dafür müssten wir uns dann doch zu sehr verbiegen”, so Gleißner.
Am Abend begründete Susanne Kohrs, Gleißners Stellvertreterin im Stadtrat, die Entscheidung der Mitgliederversammlung gegenüber lokalo: “Wolfram Leibe steht uns programmatisch sicher näher als Hiltrud Zock, aber für eine eindeutige Wahlempfehlung reicht das dennoch aus verschiedenen Gründen nicht aus”, so Kohr.
Für den morgigen Samstag kündigte die Linke eine ausführliche Presseerklärung zur OB-Stichwahl am 12. Oktober an. Darin soll auch die niedrige Wahlbeteiligung im ersten Durchgang am 28. September thematisiert werden. Dort hatten die Linken Fred Konrad von den Grünen unterstützt. (red/et)
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Bildquelle: Eric Thielen