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“Alternative” fordert Bürgerentscheid zum Theater

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TRIER. Thomas Egger hat sich gegenüber lokalo festgelegt: Der Trierer Kulturdezernent favorisiert einen Neubau des Trierer Theaters am Augustinerhof. Die finanzielle Schmerzgrenze soll laut Egger bei 40 Millionen Euro liegen. Das ruft die “Alternative für Deutschland” (AfD) auf den Plan. In einer Pressemitteilung fordert die Partei nun einen Bürgerentscheid zum Theater.

“Die Stadt Trier zählt zu den am höchsten verschuldeten Kommunen in Deutschland: Ende 2012 hatte der städtische Schuldenberg eine Höhe von 622 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug fast 6.000 Euro. Seitdem sind weitere zweistellige Millionenbeträge hinzugekommen”, heißt es in der Mitteilung der AfD. Ungeachtet dieser dramatischen Entwicklung schmiede man bei der Stadt dennoch “hochtrabende Pläne” für die Zukunft des Trierer Theaters. “Die in dem eigens von der Stadt in Auftrag gegebenen Haselbach-Gutachten aus dem Jahre 2013 dargestellten Einsparmöglichkeiten sollen weitgehend unter den Tisch fallen”, kritisiert die AfD. Die alternativlose Festlegung auf den Erhalt des Drei-Sparten-Theaters werde dazu führen, dass der jährliche Betriebskostenzuschuss der Stadt in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro langfristig festgeschrieben werden müsse.

“Darüber hinaus beabsichtigt die Mehrheit des Rates eine aufwendige Sanierung des bestehenden Gebäudes oder gar einen vollständigen Neubau am selben oder einem anderen Ort – Kosten zwischen 22 und 40 Millionen. Gleichzeitig wächst der Investitionsstau bei Schulen, Brücken und Straßen, fehlt das Geld für Sozial- und Gemeinwesenarbeit, scheinen Steuererhöhungen zur Finanzierung der dringendsten kommunalen Aufgaben unausweichlich”, so die Alternative.

“Angesichts der Finanzlage der Stadt” fordere die AfD daher, “alle denkbaren Varianten noch einmal sorgfältig in Erwägung zu ziehen. Dabei darf es keine grundsätzlichen Tabus geben. Zudem halten wir es für unverzichtbar, die Trierer Bürger an dieser folgenschweren Entscheidung zu beteiligen. Wir verlangen daher, dass die endgültige Entscheidung über die zukünftige Gestaltung des Theaters in einem Bürgerentscheid fallen muss. Wer so tief in die Taschen der Trierer greifen will, sollte dies nur mit ihrer Zustimmung tun.” (red/et)

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Bildquelle: Eric Thielen


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