TRIER. In vielen Teilen der Region Trier wird es nicht zu einer Einführung der Biotonne kommen. Darauf einigten sich Vertreter der Kommunen am Dienstagabend bei einer gemeinsamen Sitzung. Die Biotonne hatte in den letzten Wochen zu viel Kritik und Diskussionen in der Region geführt.
Nach Angaben des Verbandes spart das Mehrkosten von rund 3,3 Millionen Euro. Diese wären durch das Aufstellen und Abholen der Tonnen entstanden, so der Entsorgungsverband. Außerdem würde die jetzige Müllverarbeitung ohne den Bioabfall nicht mehr gut funktionieren und teurer werden. Das hätte steigende Müllgebühren bedeutet.
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Was die Bürger freuen dürfte, wird die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz, die zuständige Behörde, ärgern. Für die Region Trier wollte sie keine Ausnahme zulassen. Eine Ausnahme ist aber nach Meinung des hiesigen Entsorgerverbandes gar nicht nötig. Ein Gutachten habe nachgewiesen, dass die Müllverarbeitung hier genauso gut sei, wie mit Biotonne − nur eben kostengünstiger. (swr/red)
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Bildquelle: lokalo