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“Wenig Neues und dafür kein Geld”– Verkehrskonzept Gartenfeld

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TRIER. “Wenig Neues und dafür zu wenig Geld.” So lautet das Fazit des zweiten Planungscafé zur Neustrukturierung des Gartenfelds. Rund 40 interessierte Bürger waren der Einladung der Stadt Trier gefolgt und am gestrigen Abend zu einem Treffen mit Vertretern der Stadt und des Planungsburös erschienen.

Tobias Franke vom Planungsbüro “R+T” stellte gleich zu Beginn klar, dass es keine komplette Entlastung des Gartenfelds geben wird. Man habe versucht, die Anregungen aus der ersten Sitzung mit in das Konzept einfließen zu lassen. Dass es große Defizite im Quartier gebe, sei allen klar.

Das Büro stellte verschiedene Modelle vor, unter anderem eine Einbahnstraßenregelung im gesamten Gebiet “Gartenfeld”, die laut Franke “nicht empfohlen wird”, da es die eigentliche Ursache der Probleme nicht löse. Vielmehr müsse man auch aus dem Quartier herausschauen und Probleme wie die Olewiger Straße und den Kreisverkehr an den Kaiserthermen angehen. “Dafür sind wir aber nicht hier”, stellte Franke fest.

Dass es aber auch andere Möglichkeiten geben muss, die Verkehrssituation im “Gartenfeld” zu verbessern, zeigte das Planungsbüro dennoch. So ist geplant, dass die Geschwindigkeit zu reduzieren. “Man wird den Verkehr nicht verdrängen können, aber man muss die Aufenthaltsqualität für die Bürger verbessern”, so Franke. Wie diese Maßnahmen allerdings konkret aussehen sollen, steht noch nicht fest. Die Bürger wurden aufgefordert, eigene Vorschläge zu unterbreiten, die in das Konzept einfließen sollen, was zu teils heftigen Diskussionen an den Tischen führte.

Wichte Vorschläge, die auch von der Mehrheit der Anwesenden mitgetragen wurden, sind die Verlängerung der Radspur bis zu Sparkasse im Gartenfeld, Anwohnerparkplätze und der Erhalt der Hermesbrücke für den Rad- und Fußgängerverkehr.

Dass dies allerdings nicht von heute auf morgen funktionieren wird, stelle Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) klar: “Die Stadt hat kein Geld. Wir müssen schauen, welche Prioritäten wir haben und dann eine kostengünstige Variante finden. Ich kann leider keine Versprechungen machen.” Auch Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Grüne) äußerte sich zur Problematik: “Wir müssen das jetzt erstmal sacken lassen und dann in den Gremien, sei es Ortsvorstand oder Stadtrat, besprechen. Wir wissen, dass die Stadt wenig Geld zur Verfügung hat, aber ich werde dafür eintreten, dass zumindest die Anwohnerparkplätze schnell durchgesetzt werden.” Dies soll allerdings nur der Anfang sein.

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Bildquelle: Bastian Lütge


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