WALLDORF/TRIER. Der Trip in die Kurpfalz blieb ohne zählbaren Erfolg: Am Freitagabend unterlag Fußball-Regionalligist Eintracht Trier mit 1:2 Toren beim Aufsteiger FC Astoria Walldorf – und rutscht durch die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel auf den drittletzten Tabellenplatz ab.
“Uns erwartet eine ganz schwere Aufgabe. Walldorf ist kein normaler Neuling, hat eine hohe spielerische Qualität und kann eine ähnliche Rolle einnehmen wie Zweibrücken oder Neckarelz in der vergangenen Saison”, so Eintracht-Trainer Peter Rubeck vor dem Spiel unweit von Heidelberg. Und er sollte Recht behalten: Die mit vier Punkten aus drei Spielen gut gestartete Astoria erwies sich als homogener, technisch versierter Kontrahent, der verdient den Dreier behielt.
Dabei erwischte das von knapp 100 Fans unterstützte Team – in gleicher Formation wie zuletzt auch im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg (0:2) − mit der Porta auf der Brust noch den besseren Start. In der fünften Minute drosch Rudy Carlier den Ball nach Linksflanke von Kapitän Fabian Zittlau aus kurzer Distanz übers Tor der Walldorfer. Zwei Minuten probierte es Erich Sautner – allerdungs vorbei.
Die Führung der flinken Gastgeber in der neunten Minute: Marcus Meyer konnte unbehelligt von der Torauslinie nach innen passen, aus der Tiefe kam Benjamin Hofmann und versenkte den Ball vorbei am völlig machtlosen Jerome Reisacher.
In der Folge mühte sich der SVE, hatte aber nur selten echte Durchschlagskraft im Spiel nach vorne. Klasse allerdings der Pass von Sautner auf Carlier, der aber am herauslaufenden Rick Wulle im Gehäuse der Astoria seinen Meister fand (28.). Auch auf der anderen Seite musste der Schlussmann nochmal sein ganzes Können aufbieten: Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel war es Meyer, der auf den schließlich abwehrenden Reisacher zulief.
Mit zwei frischen Leuten (Lukas Püttmann für Robin Garnier; Ugur Dündar für Erich Sautner) kam der SVE aus der Kabine. Deutlich mehr Schwung und Biss prägten jetzt das Geschehen bei der Eintracht. In der 49. Minute wurde ein Kopfball von Carlier nach Ecke von Ajdin Zeric gerade noch von der Linie gekratzt. Noch in derselben Minute machte dann Milorad Pekovic mit einem Hammer aus 25 Metern den 1:1-Ausgleich. Das Team von Coach Peter Rubeck ließ dann aber wieder nach – und leistete sich noch dazu in der 64. Minute einen Fauxpas. Die Abwehr war hier zu weit aufgerückt. Das nutzte Nicolai Groß aus – und lupfte von der Strafraumkante aus den Ball über den herausstürzenden Reisacher hinweg zum 2:1 ins Netz.
Noch ein Kopfball von Pekovic nach Zeric-Ecke (79.) − mehr als diese dürftige Offensivausbeute wollte den Blau-Schwarz-Weißen dann in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit nicht mehr gelingen. Auf der Gegenseite vergab Walldorf beste Konterchancen. Lange Zeit, sich ob der Niederlage zu grämen, bleibt nicht. Bereits am Dienstag, 19.30 Uhr, kommt es im Moselstadion zum Vergleich mit dem Topteam SV 07 Elversberg. (red)
STATISTIK
Astoria Walldorf: Wulle – Hofmann, Göttlicher, Nyenty, Schön (79. Mohr)– Meyer, Hillenbrand, Kern, Hofbauer (65. Albrecht) – Groß (74. Sieger), Carl.
Eintracht Trier: Reisacher – Thelen, Hollmann, Buchner, Zittlau – Sautner (46. Dündar), Pekovic, Zeric, Anton (77. Pozder)– Garnier (46. Püttmann), Carlier.
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau in der Pfalz) / Tore: 1:0 Hofmann (9.), 1:1 Pekovic (49.), 2:1 Groß (64.)
Bildquelle: dfb