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GOLDMANN Dolphins empfangen Rekordmeister Lahn-Dill

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TRIER. Im Topspiel der Rollstuhlbasketball-Bundesliga treffen am morgigen Samstag der Tabellenzweite GOLDMANN Dolphins Trier und der ungeschlagene Spitzenreiter RSV Lahn-Dill aufeinander. Das Duell zwischen den Moselanern und dem Rekordmeister aus Wetzlar wird um 19.30 Uhr in der Arena Trier angepfiffen.

Seit mehr als zehn Jahren beherrschen die Hessen das Geschehen im deutschen Rollstuhlbasketball und sammeln Titel wie andere Briefmarken. Weltpokalsieger, Champions-League-Gewinner und in Serie deutsche Meisterschaften und Pokalsiege – es gibt nichts, was der RSV Lahn-Dill nicht schon gewonnen hätte. Wie in jedem Jahr, so gelten die Wetzlarer auch in dieser Saison wieder als haushoher Favorit auf den erneuten Gewinn der deutschen Meisterschaft – es wäre dann bereits der elfte Titel.

Diese Titelsammlung – auch den deutschen Pokal gewann Lahn-Dill elf Mal – kommt nicht von ungefähr. So wie die Schützlinge von Trainer Nicolai Zeltinger die Liga sportlich dominieren, so hoch schweben sie auch in punkto Budgetierung über der Konkurrenz. Das ermöglicht ihnen auch professionelle Strukturen in der Mannschaft, im Management und damit auch in der Vermarktung. Dass die Gäste auch in dieser Saison wieder als der große Favorit auf Meisterschaft und Pokal zu sehen sind, wird bereits nach fünf Spieltagen deutlich: Lahn-Dill ist als einziges Team noch ungeschlagen.

Der gesamte Kader, gespickt mit hochkarätigen Nationalspielern aus verschiedenen Nationen, ist zudem für diese neue Saison nahezu komplett zusammen geblieben und eingespielt, so dass auch Zeltinger, der in Personalunion auch Bundestrainer der deutschen Herren ist, nur noch an kleinen Schrauben drehen musste.

Eindrucksvolle Siege zuletzt gegen mögliche Play-Off-Kandidaten wie Zwickau, RSB-Team Thüringen oder Hamburg machen deutlich, wie schwer die Trierer es morgen Abend haben werden. Um so mehr, als die Gastgeber derzeit an mehreren Fronten mit Problemen zu kämpfen haben.

Die Dolphins hatten wegen der Sperrung der Heimspielhalle am Mäusheckerweg eine mehr als holprige Vorbereitung. Die Arena nimmt ihnen viel vom Heimsvorteil, zumal sie nur selten auf dem Parkett trainieren können. Zudem ist großer Frust bei Verein und Team entstanden, nach der unsäglich langen und nunmehr völlig inakzeptablen Klassifizierung der mittlerweile fest auf den Rollstuhl angewiesenen lettischen Aufbauspielerin Diana Dadzite (4,5 Punkte), die ihr mögliches Karriereende bereits angekündigt hat. red/wir

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Bildquelle: lokalo/Archiv


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