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Kein Land in Sicht: Erneute Niederlage für Salmrohr

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SALMROHR. Der FSV Salmrohr wartet nach dem achten Saisonspiel weiter auf den zweiten Sieg. Nach der 2:3 (0:1)-Heimniederlage gegen Arminia Ludwigshafen ist ein Platz im Tabellenkeller der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar vorerst sicher. Spätestens jetzt wird auch klar, dass die Turbulenzen der vergangenen Monate ihre Spuren hinterlassen haben. Aus dem einstigen Spitzenteam der Liga ist ein Sorgenkind geworden.

Von Beginn an gab es wieder die inzwischen leider schon gewohnten Unsicherheiten im Defensivverbund der Hausherren. So hatten die Gäste auch die erste Möglichkeit durch Marc-David Thau (5.), der jedoch am gut reagierenden Daniel Ternes scheiterte. Wenig später dann der erste Auftritt vom gefährlichsten Salmrohrer. Julian Bidon (14.) hat sich auf der rechten Seite durchgespielt, zieht bis zur Grundlinie, schließt dann aber selbst ab, statt die mitgelaufenen Tobias Baier oder Michael Kohns zu suchen. Gästeschlussmann Michael Hirschmann kann den aus spitzem Winkel abgefeuerten Ball abwehren.

In der Folge hat der FSV mehr vom Spiel und auch die klareren Chancen, offenbart aber auch wie in allen Spielen zuvor eine eklatante Abschlussschwäche. Nacheinander scheitern Tobias Baier (2), Timo Heinz und Julian Bidon an Hirschmann oder an der fehlenden Präzision. Als sich beide Seiten schon damit abgefunden zu haben schienen, mit einem torlosen Remis in die Pause zu gehen, kassierte Salmrohr noch den Gegentreffer. Nach einem Ballverlust wartet die komplette Abwehr der Gastgeber auf den Abseitspfiff von Schiedsrichter Christian Lamberti, der aber zurecht ausbleibt. Tim Amberger nutzt die dadurch entstandene Freiheit zum 0:1. Jetzt geht Salmrohr also wieder einmal mit einem Rückstand in die Pause.

Der Start in die zweite Hälfte verheißt nichts Gutes. Marc-David Thau hat die erste Chance nach dem Wechsel, taucht allein vor David Ternes auf, schießt aber knapp daneben. Kurze Zeit später lässt sich der Ersatzmann von Torjäger Eric Veth aber nicht zweimal bitten. Nach erneuten Fehlern in der FSV-Abwehr markiert er das 0:2 – der letzte Rettungsversuch von Dominik Zwick fruchtet nicht mehr.

Nach zwei “Halbchancen” von Michael Kohns und Daniel Braun, die an Hirschmann scheitern, kehrt der Glaube an ein gutes Ende bei den Gastgebern zurück, als Julian Bidon ein unwiderstehliches Solo mit dem Anschlusstreffer abschließt. Aber was nutzen beste Offensivaktionen, wenn haarsträubende Fehler im Spielaufbau und der Abwehr den Gegner immer wieder beschenken. So auch in der 83. Minute, als Daniel Ternes hervorragend gegen Thau klärt, der abgeprallte Ball aber den Gästen in die Füße gespielt wird, wo Steffen Burkhard das Geschenk zum 3:1 nutzt.

Aber, die Hoffnung hat bei Salmrohr einen Namen: Julian Bidon. Der quirlige Außenstürmer startet nur Sekunden nach dem Rückschlag ein Solo, das er unhaltbar für Ludwigshafens Schlussmann Michael Hirschmann mit dem 2:3, seinem vierten Saisontreffer, abschließt. Danach haben beiden Teams noch Chancen, die größte hat der FSV durch Dominick Zwick, am Resultat ändert sich jedoch nichts mehr.

Für Trainer Jörg Stölben waren “katastrophale individuelle Fehler” und die vielen Chancen, die vergeben wurden, ursächlich für die erneute Niederlage. Er lobt die Moral der Mannschaft, weiß aber auch, dass Moral alleine nicht weiterhilft.  “Möglichkeiten hatten wir genug, aber wir müssen das Ding eben auch einmal machen. Und weil wir das nicht getan haben, bleibt ein unbefriedigendes Ergebnis und nur noch die Pflicht, dem Gegner zum Sieg zu gratulieren.”

FSV Salmrohr: Ternes – Bartsch, L. Schäfer, Zwick, Petersch (46. Braun) – Heinz (58. Ting), Schraps (70. S. Schäfer) – Bidon, Kohns, Bauer – Baier

Tore: 0:1 Tim Amberger (45.), 0:2 (51.) Marc-David Thau, 1:2 (73.) Julian Bidon, 1:3 (83.) Steffen Burkhard, 2:3 (85.) Julian Bidon

Schiedsrichter: Christian Lamberti (Reisbach) – Zuschauer: 177

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Bildquelle: Ferdinand Kinkel


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