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Jermaine Anderson ist zurück

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TRIER. Die Trierer Bundesliga-Basketballer haben eine Schlüsselposition des neuen Teams besetzt. Der “Neue” ist ein “Alter” – Jermaine Anderson, der vor der abgelaufenen Saison aus Braunschweig nach Trier kam, wird auch in der kommenden Spielzeit Lenker und Denker für die junge Trierer Mannschaft sein, die mit der Vertragsunterzeichnung des Kanadiers komplett ist.

Die Verpflichtung von Jermaine Anderson war gleichzeitig die letzte Personalentscheidung vor der neuen Saison, die am mit dem Heimspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig (Freitag, 3. Oktober, 20 Uhr) startet. Der 81-fache kanadische Nationalspieler kam in der vergangenen Saison auf 10,5 Punkte, 3,2 Rebounds und 2,6 Assists für die TBB Trier. Er stand dabei durchschnittlich 31:27 Minuten auf dem Parkett. Der 31-Jährige war in der Spielzeit 2013/14 mit 96,9 % Erfolgsquote von der Linie der beste Freiwerfer der Beko BBL – nur drei von 97 Freiwürfen verfehlten insgesamt ihr Ziel, gegen den Mitteldeutschen BC gelangen ihm zwölf von zwölf.

Diese enorme Sicherheit, die Anderson besonders in der Schlussphase enger Spielen wertvoll macht, ist beispielhaft für die Eigenschaften, die Headcoach Henrik Rödl an seinem “neuen alten” Point Guard schätzt: “Jermaine ist Mister Zuverlässig. Bei so vielen jungen und noch nicht sehr erfahrenen Spielern, wie wir sie in diesem Jahr haben, brauchen wir jemand mit viel Ruhe, der im Spiel für Ordnung sorgen kann – einer von dem man weiß, was man bekommt. Bei Jermaine wissen wir das, tagaus, tagein. Er ist ein Musterprofi mit Vorbildcharakter, deswegen ist er ideal für diese Rolle und unsere Situation.”

TBB erstmals in der Bundesliga-Geschichte ohne US-Boy

Trier schätzt Anderson, und Anderson schätzt Trier, das gibt der Kanadier mit den jamaikanischen Wurzeln offen zu – nicht nur, weil mit Jermaine Bucknor sein bester Freund ebenfalls bei der TBB verlängert hat: “Das gesamte Umfeld in Trier gefällt mir einfach, sowohl menschlich wie sportlich. Hier laufen die Dinge richtig. Coach Rödls Philosophie ist die richtige, und dass ich Jermaine Bucknor noch ein Jahr um mich haben kann, ist sicher auch ein Grund. Dazu haben uns die Fans auch in der nicht immer einfachen letzten Saison fantastisch unterstützt – das macht es mir leicht, noch ein Jahr dran zu hängen. Ich bin froh, jetzt nochmal in Trier aufzulaufen und mit etwas weniger Verletzungspech vielleicht einiges besser zu machen als letztes Jahr.”

Jermaine Anderson im Duell mit Bayern Münchens Malcolm Delaney.

Jermaine Anderson im Duell mit Bayern Münchens Malcolm Delaney.

Von den Neuen im Team und dem, was sich in der Liga insgesamt getan hat, weiß er noch nicht allzu viel: “Ich bin grade erst angekommen und hatte noch keine Gelegenheit, die beiden Neuen kennen zu lernen – Adin Vrabac ist ja ohnehin noch unterwegs. Die Verpflichtungen der anderen Vereine habe ich im Urlaub  ein wenig verfolgt. Was auffällt ist, dass viele neue Gesichter aus Europa reinkommen. Das wird in jedem Fall spannend.”

Es ist ein Novum in der bald 25-jährigen Trierer Bundesliga-Geschichte, die vier Zweitliga-Jahre dürfen sogar dazu gerechnet werden, dass im gesamten Kader kein US-Amerikaner zu finden ist. Die beiden einzigen Spieler vom amerikanischen Kontinent – die beiden Jermaines, sind Kanadier.

TBB-Kader der Saison 2014/15: Jermaine Anderson, Anthony Canty, Laurynas Samenas, Mathis Mönninghoff, Adin Vrabac, Marko Lukovic, Benedikt Breiling, Jermaine Bucknor, Vitah Chikoko, Stefan Schmidt und Andreas Wenzl

Trainingsauftakt zur neuen Saison ist am 18. August, einen Tag nach dem DBB-Länderspiel gegen Luxemburg (Sonntag, 17. August, 19 Uhr) in der Arena. Die Mannschaft wird sich am 31. August im Brunnenhof Trier ihren Fans vorstellen. Der genaue Vorbereitungsfahrplan wird in Kürze veröffentlicht.

Extra:
Name: Jermaine Anderson
Geboren: 08.Februar 1983
Geburtsort: Toronto/Ontario (Kanada)
Größe: 188 cm
Gewicht: 80 kg
Position: Point Guard
Erfolge: 81 Länderspiele für Kanada
Vereine: TBB Trier (seit 2013), New Yorker Phantoms Braunschweig, Cibona Zagreb, Buducnost Voli Podgorica, Panionios Athen, Triumph Lyubertsy, WALTER Tigers Tübingen, Brose Baskets Bamberg (red/wir)

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Bildquelle: Helmut Thewalt, Helmut Thewalt


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