BÜCHEL. Die Polizei hat am Hiroshima-Gedenktag die Blockade von Friedensaktivisten, die alle Tore des Fliegerhorsts in der Eifel versperrt hatten, aufgelöst.
Seit dem 2. August laufen die Proteste verschiedener Organisationen gegen den Fliegerhorst Büchel (Landkreis Cochem-Zell). Als letztes wurde das sogenannte Lutzerather Tor geräumt, um den Bediensteten und Soldaten die freie Zufahrt zum Gelände zu ermöglichen.
Nach offiziellen Angaben waren an der Blockade rund 45 Aktivisten beteiligt. Bis zum 11. August sollen die Protestaktinen vor der Kaserne andauern. Der Fliegerhorst gilt als einziger Standort in Deutschland, an dem US-Atomwaffen lagern.
Der 6. August war nicht zufällig als Tag des bisher spektakulärsten Protestes ausgewählt worden. Es ist das Datum des amerikanischen Atombombenabwurfs über Hiroshima im Jahr 1945.
Ziel der Aktionen insgesamt ist es, den reibungslosen Betriebsablauf des Fliegerhorstes zu behindern, um damit ein klares Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen, Krieg und Gewalt zu setzen. Die Blockade findet im Rahmen des Aktionscamps der „Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen“ (GAAA) statt, das von der Kampagne “atomwaffenfrei.jetzt” unterstützt wird.
Die Proteste in Büchel haben eine jahrzehntelange Tradition. Es fanden immer wieder erfolgreiche Mahnwachen, Go-in-Aktionen und Blockaden statt. Dieses Jahr dauert das Camp vom 2. bis zum 11. August. In diesem Zeitraum wird es noch zu vielen weiteren Aktionen kommen.
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Bildquelle: lokalo