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Mehring bekommt sein Endspiel – Salmrohr ist Vizemeister

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Fußball-Oberliga: Meeth-Elf siegt in Völklingen – Salmrohr reicht remis in Betzdorf

MEHRING/SALMROHR. Das gab es noch nie – nicht nur in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Einen Spieltag vor dem Saisonende ist noch kein Verein definitiv abgestiegen, aber acht Clubs kann es noch erwischen. Froh, noch zu diesen acht dazuzugehören, ist der SV Mehring, der als Schlusslicht mit Rückstand aus der Winterpause kam und nach dem 2:1 (2:1)-Sieg in Völklingen den Klassenerhalt noch schaffen kann. Der FSV Salmrohr hat eine turbulente Saison nach dem 0:0 in Betzdorf mit Platz 2 in der Liga und der Qualifikation für die Relegation zur Regionalliga beendet.

SV Röchling Völklingen – SV Mehring 1:2 (1:2)

Der SV Mehring hat den vorletzten Schritt um Klassenerhalt geschafft. Mit dem Sieg in Völklingen haben die Moselaner am kommenden Samstag (15.30 Uhr) ein echtes Endspiel gegen die SG Betzdorf um den Verbleib in der Liga. “Das war unser erstes Ziel”, sagte Trainer Frank Meeth, “dass jetzt noch so viele Kandidaten in einer ähnlichen Lage sind, kann uns nur recht sein.” Der Auftakt für Mehring hätte besser nicht sein können. Bereits in der 4. Minute schoss Marc Willems die Blau-Weißen in Führung, als er mit einem 20-m-Kracher genau in den Winkel traf. Praktisch unbeeindruckt übernahmen die Hausherren aber das Kommando. “Sie waren die spielerisch bessere Mannschaft und hatten mehr Ballbesitz”, gab Meeth zu. Das galt nicht nur für die nun folgende Phase, die durch Pascal Steletta, der aus acht Metern in den Winkel traf, auch zum Ausgleich führte. Trotz der Vöklinger Qualität servierte der SVM schnell die passende Antwort. Amodou Abdullei verwandelte eine Flanke von Ahmed Boussi zur erneuten Führung (24.). In der Folge konnten die Gastgeber drei große Gelegenheiten nicht nutzen. Erst traf Steletta (32.) das leere Tor nicht, dann scheiterte Guiseppe Vituzzi (43.) an Mehrings Schlussmann Philipp Basquit, ehe auch Patrick Jantzen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Keeper seinen Meister fand.

Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel – bis Mehring nach einer Stunde den Schalter umlegte. Zu der starken kämpferischen Leistung der Moselaner gesellte sich nun eine weitere Qualität, die Konterstärke. “Wir haben es leider versäumt, den Sack zuzumachen”, resümierte Meeth, “wir hätten uns das große Zittern ersparen können, wenn wir eine von vier, fünf Möglichkeiten gentuzt hätten.” Negativer Höhepunkt des zweiten Abschnitts war die Rote Karte gegen Idir Merdja wegen einer Notbremse gegen Ahmed Boussi. Jener Idir Meridja, auf den wegen des Brutalofouls im vergangenen Jahr gegen den Salmrohrer Christian Schroeder, der seitdem in der Reha ist, noch ein Zivilprozess wartet.

SV Mehring: Philipp Basquit – Andreas Hesslein, Domenik Kohl, Kevin Heinz, Johannes Diederich – Markus Schottes, Sven Kohlei, Sebastian Ting (88. Mario Kön), Ahmed Boussi – Amodou Abdullei (69. Maximilian Meyer), Marc Willems (87. Simon Monzel)

Tore: 0:1 (4.) Marc Willems, 1:1 (20.) Pascal Steletta, 1:2 (24..) Amodou Abdullei

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Idir Meridja (74.)

Schiedsrichter: Ingo Hess (Ramstein-Miesenbach) – Zuschauer: 390

SG Betzdorf –FSV Salmrohr 0:0

Trotz einer schwachen Partie ist dem FSV Salmrohr mit dem Punktgewinn in Betzdorf der zweite Platz in der Endabrechnung nicht mehr zu nehmen. Trainer Uwe Schüller sprach von einer “Riesenleistung” seiner Mannschaft, die als Vierter nach der Winterpause in den Endspurt ging und nach vielen Turbulenzen (Präsidentenrücktritt, Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens, Spielerwechsel in der Winterpause und viele Dauerverletzte) die Qualifikation für die Regionalliga erreicht hat.

“Das war heute sicher kein gutes Spiel von uns”, bilanzierte Schüller, aber das ist letztlich nicht mehr von Bedeutung. Ich will auch gar nicht so sehr auf dieses Spiel, sondern auf die ganze Saison eingehen. Mein Trainerkollege Jörg Stölben und ich sind extrem stolz auf die Mannschaft, die mit unglaublichem Willen etwas Außergewöhnliches vollbracht hat.”

Am Dienstag fahren die beiden Coaches zum Pokalendspiel des baden-württembergischen Verbandes, um sich das Duell zwischen dem FC Astoria Walldorf und dem FC Nöttingen anzuschauen – zwei Vereine, die potentielle Gegner in der Relegation sind. Dritter Kandidat für den Kampf um den Aufstieg in die vierte Liga ist der TSV Grunbach.

FSV Salmrohr: Sebastian Grub – Daniel Petersch, Lars Schäfer, Dominik Zwick, Mathias Fischer – Dominik Kinscher, Pascal Meschak – Julian Bidon, Sebastian Schäfer (80. Daniel Braun), Matondo Makiadi – Robin Mertinitz (65. Tobias Baier)

Tore: keine

Schiedsrichter: Fabian Schneider (Gelsdorf) – Zuschauer: 180

Die übrigen Resultate und die Tabelle finden Sie unter www.fussball.de

Bildquelle: Ferdinand Kinkel


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